7 Dinge, die du vor deiner Firmung wissen solltest
Die Firmung ist kein „Upgrade“ nach der Erstkommunion. Sie ist DEIN bewusstes Ja zu einem Glauben, der dich durchs Leben tragen kann. In unserem Firmkurs setzen wir uns besonders mit dem Glaubensbekenntnis auseinander. Warum? Weil es nicht nur ein alter Text ist, den man auswendig lernen muss – sondern eine echte Einladung, zu entdecken, woran du eigentlich glaubst.
Hier sind 7 Dinge, die du unbedingt wissen solltest:
1. Die Firmung ist deine Entscheidung – und dein persönliches Glaubensbekenntnis
Niemand zwingt dich zur Firmung. Du selbst darfst entscheiden, ob du diesen Weg gehen willst.
Im Firmkurs geht es deshalb nicht nur um „Was glaubt die Kirche?“, sondern vor allem um:
👉 Was glaube ICH eigentlich?
Das Glaubensbekenntnis ist dabei wie eine Art Landkarte. Du lernst die einzelnen Aussagen kennen – und kannst prüfen: Kann ich das so mitsprechen? Oder wo habe ich Fragen?
Tipp: Hab keine Angst vor Zweifeln. Die gehören zum Glauben dazu – und dürfen im Firmkurs Platz haben.
2. Du sagst Ja zum Glauben – und empfängst den Heiligen Geist
Im Glaubensbekenntnis heißt es: „Ich glaube an den Heiligen Geist.“
Aber was bedeutet das eigentlich?
Bei der Firmung wird dir dieser Geist geschenkt. So wie damals an Pfingsten, als die Jünger mutig wurden und rausgingen, um von Jesus zu erzählen.
Der Heilige Geist wirkt leise – aber kraftvoll. Er hilft dir, Entscheidungen zu treffen, Trost zu finden, anderen zu vergeben oder für deinen Glauben einzustehen.
3. Du wirst Teil der Kirche – ganz bewusst
„Ich glaube an die heilige katholische Kirche“ – dieser Satz aus dem Glaubensbekenntnis klingt vielleicht erstmal schwer. Aber mit der Firmung sagst du:
👉 Ich will dazugehören. Ich will mitbauen.
Du wirst „erwachsen im Glauben“ und gehörst voll zur Gemeinschaft der Kirche. Das bedeutet auch:
Du kannst selbst Pate werden
Du darfst mitreden und mitgestalten
Du bist nicht allein unterwegs
Wusstest du? Alle Christen weltweit sprechen (mit kleinen Unterschieden) das gleiche Glaubensbekenntnis – du wirst Teil dieser großen Familie.
4. Dein Firmpate ist ein Zeuge deines Glaubens
In der Firmung bekräftigst du deinen Glauben. Dein Firmpate steht dabei hinter dir – wortwörtlich.
Im besten Fall ist es jemand, der sein Glaubensbekenntnis lebt – nicht perfekt, aber ehrlich.
Jemand, der mit dir über Gott sprechen kann, der dich stärkt und dich begleitet – nicht nur am Tag der Firmung.
5. Im Firmkurs geht es um echte Fragen – nicht um „richtig oder falsch“
Vielleicht denkst du: Das Glaubensbekenntnis kann ich schon auswendig – was soll ich da noch lernen?
Aber: Hast du dich je gefragt, was „gezeugt, nicht geschaffen“ bedeutet? Oder was „Auferstehung der Toten“ wirklich meint?
Im Kurs gehen wir Satz für Satz durch – aber nicht als Schulstoff. Sondern als Einladung.
🤝 Das Ziel: Du sollst am Ende nicht nur mitsprechen können – sondern mitfühlen, mitdenken, mitglauben.
6. Gott spricht dich persönlich an – durch dieses „Ich glaube“
Das Glaubensbekenntnis beginnt nicht mit „Wir glauben“, sondern mit „Ich glaube“.
Denn Glaube ist immer persönlich.
In der Firmung sagt Gott zu dir: „Ich sehe dich. Ich stärke dich. Ich sende dich.“ Und du antwortest mit deinem „Ich glaube“.
7. Die Firmung verändert dich – und dein Blick auf den Glauben
Vielleicht fühlst du dich nach der Firmung nicht sofort anders. Aber viele berichten: ,,Ich habe meinen Glauben tiefer verstanden. Ich weiß jetzt, wofür ich stehe.“
Das Glaubensbekenntnis ist nicht nur ein Text – es ist ein Fundament.
Und wenn du es verstehst, verinnerlichst und bejahst, dann wird es dich tragen – in guten und schwierigen Zeiten.
Fazit:
Die Firmung ist DEIN bewusstes „Ich glaube“ – getragen von einem uralten, kraftvollen Text, dem Glaubensbekenntnis.
Du musst nicht alles perfekt verstehen. Aber du darfst dich auf die Suche machen.
Und du darfst entdecken, wie lebendig dieser Glaube sein kann – in deinem Leben, mit anderen, mit Gott.